Projektbezeichnung | 'Streit der Töchter Gottes' ('Erlösung', 'Streit der vier Töchter Gottes'/'Von gotes barmherzigkeit', Könemann von Jerxheim: 'Sunte Marien wortegarde', 'De mynnen rede') |
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Verantwortlich | Christina Lechtermann Christof Kleinfelder |
Adresse | SFB 1567 Virtuelle Lebenswelten Universitätsstr. 150 44801 Bochum |
Institution | Ruhr-Universität Bochum |
Christina.Lechtermann@rub.de Christof.Kleinfelder@ruhr-uni-bochum.de | |
URL | https://www.virtuelle-lebenswelten.de/forschung/wissen |
Gemeldet seit | 5/2018 |
Abschluss | 6/2026 |
Status | in Vorbereitung |
Projektbeschreibung | Das Projekt untersucht für einen bestimmten Beispielbereich, Könemanns von Jerxheim Sunte Marien wortegarde (1304) und die anonyme De mynnen rede (Ende 14. Jh.), die Rolle des Virtuellen bei der Konstitution von Texten als den zentralen Gegenständen literaturgeschichtlichen und philologischen Wissens. Es geht von der Vorannahme aus, dass diese nicht einfach als gegeben vorliegen, sondern dass sie durch unterschiedliche transkriptive Verfahren hergestellt werden und dass Textualität als Merkmal zugeschrieben wird. Es folgt der Arbeitshypothese, dass textkonstituierenden Verfahren und den mit ihnen verbundenen Konzeptualisierungen von Text ein Moment von Virtualität eignet. Es fragt nach dem Virtuellen sowohl als Aspekt von nicht-digitalen Konzeptualisierungen von Text als auch im Hinblick auf die Wahrnehmungs- und Interaktionsangebote, die mit den Modellierungen und Realisierungen digitaler Editionen verbunden sind. Das Projekt zielt aus Historisierung, Theoretisierung und praktischer Erkundung des Virtuellen auf eine mehrschichtige Aufarbeitung des Beispielbereichs. Dazu werden folgende Stränge miteinander verschränkt: 1) die Untersuchung der historischen Inszenierungsformen von Text, 2) die Analyse der editions-philologischen und literaturwissenschaftlichen Veröffentlichungen im Hinblick auf die Verwendung virtueller Textkonzepte, 3) die theoretische und methodengeschichtliche Reflexion dieser philologischen und literaturwissenschaftlichen Konzeptualisierungen von (virtuellem) Text vor dem Hintergrund der jeweiligen größeren forschungsgeschichtlichen Zusammenhänge und Fragestellungen, 4) die praktische Erprobung digitaler Editionsformen als Möglichkeit, unterschiedliche Textperspektiven dynamisch zu integrieren. |
Letzte Aktualisierung | 12/2024 |