Projektbeschreibung | Der schwäbische Übersetzer Michael Christan (aus dem humanistischen Wyle-Umkreis), der u. a. in Konstanz tätig war (vgl. auch 2VL, 1, Sp. 1209f.), fertigte eine sehr gut lesbare frühneuhochdeutsche Prosaübersetzung an, die einzige (!) im deutschsprachigen Raum. Während der breit überlieferte Ausgangstext des Piccolomini-Papstes mittlerweile (2005) kritisch ediert ist, existiert von Christans Verdeutschung nur ein einziger handschriftlicher Textzeuge, der bislang unediert ist. Christans ursprünglicher Plan, seine Übersetzung in Augsburg drucken zu lassen, scheiterte, weil das Manuskript gestohlen (?) wurde, weshalb er eine zweite Übersetzung für Eberhard im Bart verfasste, welche in einer Wiener Handschrift(cod. 12596) erhalten ist. |